Knobs &Wires


Only Live Favorit-Bar München

28.1018.1111.12

Synthesizer Livemusik vom Feinsten



Live




Knobs&Wires Favorit Bar


Das Knobs&Wires Festival 2018 machte eins klar, es fehlt ein Treffpunkt für die elektronische Improvisations-Szene.

Knobs&Wires will mit der jetzt beginnenden Konzertreihe diese Lücke schließen.
Regelmäßig (monatlich) in einer entspannten Bar-Atmosphäre, einen ganzen Abend lang (21:30h-1:30h) Echtzeit generierte elektronische Musik!

Die ortsansässigen Entwickler und die DIY Szene sollen hier auch Prototypen und Ihre Projekte "Auf der Theke" vorzustellen und testen. Das selber Ausprobieren und Patchen von Modular-Synthesizern ist für Interessierte unter Anleitung möglich.

Das bisherige Programm repräsentiert nicht die von uns erwünschte Diversität der Gesellschaft. Die Dominanz weißer Cis-Männer im Programm ist nicht unser Maßstab. Wir freuen uns über Unterstützung mehr kulturelle Diversität zu zeigen.

Eine Kooperation von

Grafische Gestaltung

Eins Rauf

Dieses Projekt wird gefördert von


English

Automatisme,
Modul Mogul,
Martin Krejci

18.11.2019 2130 0130 Favorit Bar

Automatisme

Automatisme ist das elektronische Musikprojekt von Saint-Hyacinthe, dem in Quebec ansässigen Produzenten William Jourdain, der unter diesem Namen seit 2013 eine brillante Serie von eigenveröffentlichten Alben und Tracks lanciert hat, welche Schnittpunkte von Drone, Glitch, Dub Techno, Ambient, Elektroakustik und Noise untersuchen. Ausgehend von ortsspezifischen Feldaufnahmen, Automatisme-Samples, Prozessen, Signalbiegungen und Transformationen in Klanglandschaften, die ein breites Spektrum von minimalistischen Impulsen, methodisch additivem Beat, Stacked-Tone Maximismus, räumlicher Drohne und arrhythmischer Atmosphäre abdecken. Jourdain gehört zu einer Gruppe junger elektronischer Musikschaffender, die sich mit Werken von Pan Sonic/Mika Vainio, Stefan Betke (Pole, ~scape) und Carsten Nicolai (Alva Noto, Raster-Noton) beschäftigen. Mit rigorosen, methodischen, hochkontrollierten Strategien erschaffen sie trockene, zurückhaltende klangliche Terrains. Automatisme wird beim zweiten Konzert der neuen Konzertreihe Knobs&Wires only Live am 18. November 2019 alle minimal-elektronischen Vergnügungszentren treffen.

Modul Mogul

Modul Mogul sind Markus Steinhauser mit Electronics, Valentin Preissler an Saxofon und Electronics und Julius Hamberger mit modularen Electronics. Sie sind ohne Aktivierungszwang und Kopierschutz auf der Suche nach den Barraccudas unter der Brücke, groovetauglich für musikalische Jugendsünden im ABBA Brass Sound auf Stelzen durch den musikalischen Sumpf der Vergangenheit. Berührungsängste ade, alter Adler-Stern des Sündens, du Cowboy der Begierde. Trios gibt es viele, auch die Kirche weiß ein Lied davon zu singen, Modul Mogul machen sich ihren eigenen Reim darauf, und der besteht aus einem Konglomerat verschiedenster Module. Von Modular-Zeugs bis Ornette Coleman. Künstler haben ja immer auch Persönliches zu verarbeiten. Kindheit in einer Stadt mit der höchsten Bordelldichte Deutschlands, Platin-Schallplatten im Keller, die man nie wollte, die aber zur Schlagerplattensammlung der Eltern passen und so weiter. Und da wir ja alle gern Voyeure sind, schauen wir gerne zu, wie das musikalisch verarbeitet wird. Wenn dann noch dazu kommt, dass man seit Kindheitstagen Synthesizer und Ornette Coleman liebt, ist live improvisierte elektronische Musik die unausweichliche Konsequenz. Ganz im Zeitgeist der Nachhaltigkeit und ihres eigenen Anspruches sind die Drei der Meinung: Die Maschinen von heute können so viel, dass es viel zu schade ist, nur auf den Startknopf zu drücken und all das restliche Potenzial brachliegen zu lassen. Also: Modul Mogul = Klänge in voller Länge.

Martin Krejci

In Linz geboren, lebt und arbeitet Martin Krejci ungern in München. 2000 gründet er das Institut für Leistungsabfall und Kontemplation. 2002 macht er sein Diplom an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Sauerbruch. Im gleichen Jahr entdeckt er versehentlich die Weltformel μ → 0. Seit 2005 ist er als Konzeptkünstler und Oberstudienrat aktiv. 2010 begründet er zusammen mit Kazz (Kitty Empire) und Anton Kaun (Rumpeln, Console) das Antifun Arkestra. Mit dem Institut für Leistungsabfall und Kontemplation macht Krejci völlig hierarchiefrei Musik, Noise, Malerei, Hörspiel, Zeichnung, Objekt- und Konzeptkunst. Musikalisch geht es nicht um intellektuelle, komponierte Computermusik, sondern vielmehr um kontemplative, einfach strukturierte, spontane Soundbasteleien, die teilweise hörspielartig arrangiert und mit abstrusen performativen Gesten verbunden werden von der E-Zeremonie bis zu Wurstoperationen und einer Unterforderungsperformance im Bett, immer auf der Suche nach dem kleinstmöglichen Erfolgserlebnis.